Der folgende Indikator geht auf die Arbeiten von David A. Kolb zu dominanten Lernstilen und sich daraus ergebenden Lerntypen zurück. Wenn du den Indikator spontan und intuitiv ausfüllst, hilft er dir besser zu verstehen, wie du Probleme angehst, Entscheidungen triffst, dir Ziele setzt, mit neuen Situationen umgehst und auch, wie du bevorzugt mit anderen Menschen umgehst. Das Ergebnis kann dir zudem Aufschluss darüber geben, wie du lernst, aber auch wie du bei deiner Arbeit mit Ideen umgehst.
Gemäss Kolb lernen und arbeiten Menschen zyklisch über vier Phasen. Die Darstellung unten zeigt die vier Phasen. Eine «Konkrete Erfahrung» kann dabei der Ausgangspunkt für eine weitere «Reflektierende Beobachtung» sein. Diese könnte dann über eine «Abstrakte Begriffsbildung» zu einer «Theorie» verarbeitet werden, aus der neue Folgerungen abgeleitet werden könnten, aus denen heraus «Aktives Experimentieren» entsteht, um eine weitere «Konkrete Erfahrung» zu machen. Jeder Mensch arbeitet und lernt in diesem vierphasigen Zyklus aber individuell, mit unterschiedlichen Schwerpunkten, Reihenfolgen und gemäss seiner Möglichkeiten. Für das eigene Lernen und Arbeiten ist es von Bedeutung, dieses Muster und die eigenen Präferenzen zu erkennen. Die darin liegenden Stärken können so besser genutzt werden, um sich die eventuell erkannten, vernachlässigten Lern- und Arbeitsformen mehr anzueignen und je nach Situation verstärkter als bisher anzuwenden. Bei neuen Herausforderungen kann dies von besonderer Bedeutung sein.