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Spider-Evaluation

Die Methode ermöglicht eine differenzierte Analyse, basierend auf einem Spinnendiagramm, und fördert den Austausch zwischen Teilnehmenden. Sie ist flexibel einsetzbar – sowohl analog als auch digital – und eignet sich für die Evaluation von Workshops, die Auswahl von Ideen oder die Reflexion von Arbeitsergebnissen.

Organisation

  • Duration
    Kurz (bis ca. 30 Minuten)
  • Complexity
    leicht
  • Group size
    2 to 40 persons

This activity is suitable online.

Description Long

Die Spider-Evaluation ist eine Methode zur Visualisierung von Feedback und Bewertungen. Die Gruppe bewertet die vorliegenden Lösungsvarianten gemäss den festgelegten Kriterien auf einer 4er- bis 6er-Skala. Dies kann z. B. anhand der folgenden 7 Kriterien erfolgen: umsetzbar, realistisch, innovativ, Aufwand, Entwicklungspotenzial, eigenes Engagement, emotionaler Impact bei Nutzenden. Bei analoger Durchführung wird die Spinne auf Flipcharts oder Papier gezeichnet und die Teilnehmenden markieren ihre Bewertungen mit Stiften oder Klebepunkten. In der digitalen Variante erfolgt die Bewertung auf Online-Plattformen wie Miro, wo die Teilnehmenden gemeinsam oder individuell ihre Einschätzungen eintragen. Es wird eine Rangliste der bewerteten Lösungsvarianten gebildet, die anschliessend besprochen und reflektiert werden. Die Spider-Evaluation kann zur Evaluation eines gesamten Workshops angewendet werden oder es können auch einzelne Fragestellungen, Ergebnisse oder Lösungen ausgewertet werden.

Illustration

Preparation

  • Kriterien definieren, die bewertet werden sollen.
  • Material vorbereiten:
    • Analog: Flipchart, Klebepunkte und Stifte vorbereiten bzw. Arbeitsblatt mit dem "Spinnendiagramm" erstellen und als A4- oder A3-Blätter ausdrucken.
    • Digital: Arbeitsblatt mit dem "Spinnendiagramm" erstellen und dieses mit den Teilnehmenden via Online-Plattform "Miro" teilen, um so daran zu arbeiten. 

Execution

Analog:

  1. Variante Flipchart:
    1. Auf einem Flipchart wird die Evaluationsspinne gezeichnet. Am Ende jedes Spinnenbeins werden Indikatoren hingeschrieben, die anschliessend bewertet werden. Die Bewertung erfolgt auf einer Skala von 1 [trifft voll und ganz zu] bis 4 bzw. 6 [trifft überhaupt nicht zu].
    2. Die Teilnehmenden erhalten Klebepunkte und Stifte und werden gebeten, nach vorne zu kommen und ihre Bewertungen einzutragen. Anschliessend führt die Moderation die Punkte zusammen.
       
  2. Variante Arbeitsblatt:
    1. Das Arbeitsblatt "Spinnendiagramm" wird entweder für alle sichtbar aufgehängt (A3) oder an die Teilnehmenden individuell verteilt (A4).
    2. Die Teilnehmenden führen die Bewertung gemeinsam oder einzeln durch.
    3. Bei der Einzel-Bewertung werden die einzelnen Exemplare eingesammelt und durch die Workshopleitung auf ein grosses Arbeitsblatt übertragen und gut sichtbar aufgehängt.
       
  3. Kurz-Präsentation der zwei besten Ideen.

 

Online:

  1. Variante "gemeinsam": Das Miro-Board wird für alle freigegeben.
  2. Variante "einzeln": Jede:r Teilnehmende füllt das Dokument selbständig aus.
  3. Wenn "einzeln": Nach der Bewertung zeigt jede:r Teilnehmende sein/ihr Exemplar während eines Zoom-Meetings (Bildschirm teilen) und die Workshopleitung überträgt die Ergebnisse auf ein Miro-Board, das für alle Teilnehmenden freigegeben wurde.
  4. Kurz-Präsentation der zwei besten Ideen.

Hints from experience

  • Die Teilnehmenden daran erinnern, ehrlich und selbstbestimmt zu bewerten.
  • Nachfragen, ob die Kriterien für alle verständlich sind.
  • Möglichst zu jedem Kriterium auch Indikatoren nennen, wodurch sichtbar wird, dass die Kriterien erfüllt sind.
  • Wenn ein offenes und vertrauensvolles Klima herrscht, kann offen und gemeinsam bewertet werden. Wenn z. B. Hierarchien, Konkurrenz oder wenig Vertrauen in der Gruppe vorhanden sind, bietet es sich an, die Bewertung zuerst einzeln und verdeckt vorzunehmen und diese Werte anschliessend anonym übereinanderzulegen.
  • Eine gerade Bewertungsskala (z. B. 1 bis 4) zwingt zu klaren Entscheidungen, während eine ungerade Skala (z. B. 1 bis 5) eine neutrale Option bietet.
  • Diese Methode kann auch bereits zur Bewertung und Auswahl von Ideen verwendet werden, um daraus Lösungen zu entwickeln (Schliessung 1).

Tools list

  • Computer/Laptop
  • Internetzugang
  • Klebepunkte
  • Papier
  • Schreibzeug, Bleistift, Kugelschreiber
  • Arbeitsblätter, thematisch, vorbereitet
  • Buntstifte, Filzstifte
  • Flipchart oder Whiteboard
  • Klebeband
  • Pinnwand
  • Stecknadeln

References

Rebecca Pates et al. Antidiskriminierungspädagogik – Konzepte und Methoden für die Bildungsarbeit mit Jugendlichen. S. 170–171.

Netzdiagramm – Wikipedia