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Problem-Identifikations-Matrix

Die Problem-Identifikations-Matrix ist eine kreative Analysemethode, bei der themenrelevante Reizwörter mit problemorientierten Schlüsselbegriffen kombiniert werden, um daraus potenzielle Problemszenarien zu entwickeln. Ziel ist es, auf neue Weise zum Kern eines übergeordneten Problems vorzudringen und versteckte Herausforderungen sichtbar zu machen.

Organisation

  • Duration
    Kurz (bis ca. 30 Minuten)
  • Complexity
    leicht
  • Group size
    1 to 12 persons

This activity is suitable online.

Description Long

Die Problem-Identifikations-Matrix ist ein Kreativ- und Analysewerkzeug zur Entwicklung neuer Perspektiven auf komplexe Herausforderungen. Dabei wird eine zweidimensionale Matrix verwendet: In der ersten Spalte werden themenbezogene Reizwörter (z. B. aus einem vorangegangenen Workshop) notiert – Begriffe, die sich auf das Oberthema beziehen. In der obersten Zeile stehen übergeordnete Problembegriffe, die typische Sorgen oder Ängste im Zusammenhang mit dem Thema repräsentieren, z. B. „Kontrollverlust“, „Vereinsamung“, „Sicherheitslücken“. Nun bringen die Teilnehmenden jeden Begriff aus der linken Spalte mit jedem Problemwort aus der oberen Zeile in Verbindung. Für jede Kombination wird geprüft, ob sich daraus ein denkbares Problemszenario ableiten lässt. Ziel ist es, neue, relevante und auch provokante Szenarien zu entwickeln, die das Verständnis der Problemstellung vertiefen. In einem weiteren Schritt identifizieren die Teilnehmenden gemeinsam die aussagekräftigsten Szenarien.

Preparation

  • Relevante Reizwörter aus vorherigen Arbeitsschritten zusammentragen (z. B. aus Brainstormings).
  • Passende Problemwörter auswählen, die typische Sorgen zum Thema darstellen.
  • Eine Matrix mit mindestens fünf Reizwörtern (linke Spalte) und fünf Problemwörtern (oberste Zeile) vorbereiten.
  • Die Matrix auf A3 ausdrucken oder digital (Whiteboard, Online-Formular) zur Verfügung stellen.
  • Schreibmaterial bereitlegen.

Execution

  1. Alle Teilnehmenden erhalten von der Moderation ein vorbereitetes Matrix-Formular.
  2. Teilnehmende füllen die Matrix aus, indem sie Kombinationen bilden und jeweils prüfen: Lässt sich daraus ein relevantes Problem ableiten? Bsp.: Ein Reizwort ist „Kleid“, ein Problemwort ist „Privatsphäre“. Die Kombination könnte das Szenario ergeben: „Shop XY verkauft 3D-Körperscandaten von Kunden zwecks Gesundheitsmarketing an Krankenkassen“.
  3. Danach stellen Teilnehmende ihre spannendsten Problemszenarien im Plenum vor. Gemeinsam werden die wichtigsten Szenarien ausgewählt und priorisiert.

Hints from experience

  • Den Teilnehmenden genügend Zeit geben. Diese ist abhängig von der Art des Problems, aber mindestens 20 Minuten.
  • Ein Beispiel-Szenario vorgeben, um den Einstieg zu erleichtern.
  • Idealerweise mischen sich technische, soziale und ethische Begriffe unter den Problemwörtern.

Tools list

  • Schreibzeug, Bleistift, Kugelschreiber

References