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Assumption Busting

Assumption Busting ist eine kreative Technik, die darauf abzielt, hinderliche Annahmen zu identifizieren, zu hinterfragen und umzudrehen, um neue Perspektiven und innovative Lösungen zu finden. Die Methode hilft dabei, blinde Flecken zu überwinden und den Weg für frisches Denken zu ebnen.

Organisation

  • Dauer
    Kurz (bis ca. 30 Minuten)
  • Schwierigkeit
    leicht
  • Gruppengrösse
    1 bis 20 Personen

Diese Methode kann online durchgeführt werden.

Genaue Beschreibung

Die Assumption Busting Methode hinterfragt unsere alltäglichen Denkmuster und Annahmen, die oft unbewusst Entscheidungen beeinflussen und kreative Prozesse einschränken. Um praktischer und effizienter zu werden, verlässt sich unser Gehirn stark auf die Fähigkeit, Muster zu erkennen und sie sich zu merken. Dennoch limitiert dieses Vertrauen in Annahmen unser Denken, da solche Denkmuster zu toten Winkeln in einem kreativen Prozess führen können. Die Assumption Busting Methode hilft gegen voreingenommenes Denken, indem Annahmen erkannt und bewusst untersucht werden. Sie ermöglicht dem Gehirn, Annahmen zu verändern und somit ein anderes Licht auf eine Situation oder Aufgabe zu werfen.

Zuerst wird das Thema oder Problem definiert, das bearbeitet werden soll. Anschliessend werden alle Annahmen über das Thema gesammelt. Danach wird eine spezifische Annahme ausgewählt und vertieft analysiert. Diese Annahme wird im nächsten Schritt in ihr Gegenteil umgekehrt, um neue Perspektiven zu eröffnen. Mithilfe von ‚Was wäre, wenn‘-Fragen werden Szenarien und Ideen entwickelt, die auf der umgekehrten Annahme basieren. Abschliessend werden die Ergebnisse dokumentiert und auf ihre Relevanz für das ursprüngliche Problem geprüft.

Illustration

Vorbereitung

  • Ein Problem oder eine Situation identifizieren, bei der man das Gefühl hat, festzustecken.
  • Flipchart, Marker und Post-Its vorbereiten
  • Online: Kollaborationstools wie Miro oder Jamboard vorbereiten

Durchführung

  1. Thema visualisieren: Auf ein Plakat schreiben, welches Problem oder welche Situation behandelt wird.
  2. Annahmen sammeln: Fragen nach dem "wer, was, wann, wo, warum und wie". Eine Liste von allem erstellen, was man weiss und denkt. Dies sind alles Annahmen.
  3. Annahmen vertiefen: Eine Annahme auswählen, die besonders relevant erscheint, und sie detailliert analysieren.
  4. Umkehrung formulieren: Eine vertiefte Annahme nehmen und sie umdrehen, sie also zu ihrem Gegenteil umformulieren.
  5. 'Was wäre, wenn?'-Fragen stellen: Zu dieser neu formulierten Annahme eine Liste mit Fragen machen, die die umgekehrte Annahme besser machen oder helfen würde, ein Verständnis dafür zu entwickeln.
  6. Ergebnisse zusammenführen: Die Resultate in einem sauberen Dokument zusammenführen.

Tipps aus der Praxis

  • Jede Idee, jede Tatsache, jede Annahme aufschreiben, egal wie oberflächlich und offensichtlich sie ist.

Materialliste

  • Schreibzeug und Papier

Referenzen

Five Whys. (2012). Assumption Busting. Retrieved 30 July 2015, from https://fivewhys.wordpress.com/2012/02/27/assumption-busting/