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Lösungsorientiertes visuelles Inhaltsszenario

Die Methode des lösungsorientierten visuellen Inhaltsszenarios verbindet Design Thinking mit Anforderungsmanagement. Ziel ist es, durch die Visualisierung von Nutzendenbedürfnissen und Interaktionen innovative Ideen zu bewerten und weiterzuentwickeln.

Organisation

  • Dauer
    lang (mehr als 60 Minuten)
  • Schwierigkeit
    leicht
  • Gruppengrösse
    3 bis 8 Personen

Diese Methode ist nicht geeignet für online.

Genaue Beschreibung

Die Methode dient dazu, mithilfe von Personas und Szenarien die Interaktionen von Nutzenden mit zukünftigen Produkten, Dienstleistungen oder Prozessen zu beschreiben. Ein Szenario zeigt, wie eine Persona ein Ziel durch spezifische Aufgaben erreicht, und berücksichtigt dabei Motivation und Emotionen. Die Methode hilft, innovative Ideen zu visualisieren, zu testen und zu optimieren, indem sie Kontext, Nutzende und Ziel in Einklang bringt. Besondere Bedeutung hat die Visualisierung der Szenarien durch Skizzen, Fotos oder Post-Its.

Diese Methode erlaubt es, folgende Aspekte gezielt zu erkunden: den Kontext, in dem die Innovation sinnvoll und erfolgreich eingesetzt werden kann; die Persona, also die zukünftigen Nutzenden, für die die Innovation relevant und wertvoll ist; sowie das Ziel, die spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen dieser Persona zu erfüllen.

Vorbereitung

  • Ein Thema oder einen Ideenpool definieren und mindestens 3 grobe Ideen vorbereiten, die als Grundlage dienen.
  • Personas entwickeln: Zielgruppe, Bedürfnisse und Ziele definieren.
  • Materialien wie Post-Its, Skizzenpapier, Fotokamera und Drucker vorbereiten.

Durchführung

1. Die Teilnehmenden werden in Gruppen von 3 bis 8 Personen aufgeteilt.

2. Jedes Team erhält 2 bis 3 Ideen. Eine Idee gilt es zu bearbeiten, die Restlichen dienen als Backup. (Dauer: 5 Minuten)

3. Jedes Team erarbeitet Szenarien für die Idee in einem Workshop. (Dauer: 70 Minuten pro Idee)

4. Als erstes wird das Skelet eines Szenarios erarbeitet. Dabei gilt es, mögliche Nutzende, ihr Ziel und den generellen Kontext zu erkennen. (Dauer: 25 Minuten)

  • Die Ziele der Nutzenden werden funktionell in erfüllbare Aufgaben getrennt. Die Aufgaben werden auf Post-its geschrieben und in der richtigen Reihenfolge an eine Pinnwand gehängt.
  • Diesen Schritt wiederholen, sodass Ziel, Persona und Szenario in einer sinnvollen Folge auftreten. Dieses Skeletszenario muss aufzeigen, ob die Idee Potenzial hat und in ein nützliches und brauchbares Produkt, Service oder Prozess umgesetzt werden kann. Ist dies nicht der Fall, wird eine neue Idee ausgewählt.

5. Wenn das Skelet stimmt, werden angemessene Visualisierungen für die Persona und den Kontext der Information durch Skizzen, Internetrecherche oder durch Fotografien erstellt. Diese werden um die Aufgabe gepinnt. (Dauer: 10 Minuten).

6. Durchlaufe die Szenarios und beurteile sie nach folgenden Kriterien:

  • Erscheinen das Ziel, die Persona und das Szenario immer noch in einer sinnvollen Folge?
  • Gibt es einen einfacheren Weg, das Ziel zu erreichen. z. B. durch Überspringen von Schritten oder durch andere Lösungsansätze?
  • Passt die Lösung zur Persona und zum Kontext?

7. Die sich ergebenden Szenarios werden im Plenum erklärt und diskutiert. (Dauer: 10 Minuten)

Tipps aus der Praxis

  • Es wird empfohlen, die lösungsorientierte, visuelle Inhaltsszenario-Methode in der frühen Visualisierungsphase einzusetzen, um Ideen auszuwerten, zu formen oder zu verfeinern.

Materialliste

  • Drucker
  • Fotokamera
  • Internetzugang
  • Papier
  • Computer/Laptop
  • Post-It Zettel
  • Schreibzeug, Bleistift, Kugelschreiber
  • Stecknadeln

Referenzen

http://www.dubberly.com/wp-content/uploads/2008/06/ddo_article_cooper.pdf

http://scidok.sulb.uni-saarland.de/volltexte/2007/1094/pdf/4_goaldd.pdf