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Problem Focussed Prototype Mediation (PFPM)

Problem Focused Prototype Mediation (PFPM) ist eine praktische Methode für kreative Workshops zum besseren Verständnis eines Problems. Durch das nonverbale Gestalten von Miniatur-Szenen mit Hilfe von Bastelmaterial oder Spielobjekten übersetzen die Teilnehmenden ihre persönliche Sichtweise des Problems in eine visuelle Sprache. Anschliessend beobachten und interpretieren andere diese Darstellungen – ohne Erklärung oder Diskussion. So entstehen neue Perspektiven, Deutungen und oft überraschende Erkenntnisse über die Struktur und Tiefe des Problems.

“It's not that I'm so smart; it's just that I stay with problems longer.”

                                                                                                Albert Einstein

 

Organisation

  • Duration
    Kurz (bis ca. 30 Minuten)
  • Complexity
    mittel
  • Group size
    1 to 5 persons

This activity is not suitable online.

Description Long

Unternehmen und Organisationen sehen sich zunehmend mit Problemen konfrontiert, die aus verschiedenen Gründen schwer oder gar nicht zu lösen sind. Sie können unvollständig sein, auf widersprüchlichem Wissen beruhen, eine grosse Anzahl von Personen und Meinungen einbeziehen oder eine grosse wirtschaftliche Belastung darstellen.

PFPM basiert auf der Idee, dass manche Herausforderungen schwer in Worte zu fassen sind – sei es aus emotionalen, sozialen oder systemischen Gründen. Indem Teilnehmende Probleme mit ihren Händen sichtbar machen, umgehen sie bekannte Denkpfade und erschliessen neue Sichtweisen. Die Methode beginnt mit der Gestaltung einer Problemszene in Form eines Prototyps: aus Karton, Figuren, Symbolen, Pfeilen und Zeichen entsteht eine visuelle Erzählung. Die Besonderheit: Es wird nicht gesprochen. In der anschliessenden Beobachtungsphase beschreibt eine andere Person die Szene laut – ebenfalls ohne Rückfragen oder Erklärung. Die Beobachtungen werden vom Ersteller der Szene schriftlich festgehalten. Erst in einer späteren Reflexion werden Deutungen geteilt. Diese bewusste Trennung von Ausdruck, Fremdwahrnehmung und Reflexion fördert einen differenzierten, empathischen Blick auf das Problem und hilft, neue Ansätze zur Lösung zu entwickeln.

Preparation

  • Kreatives Material sammeln: Karton, Scheren, Leim, Filzstifte, Symbole, Playmobil- oder Legoteile. Die Teilnehmenden basteln Figuren aus Karton, um das Problem zu veranschaulichen. Da die Teilnehmenden nicht sprechen und geschriebene Sprache verwenden dürfen, müssen diese Figuren Gegenstände, Personen, Situationen und Handlungen (Pfeile, Ausrufe, Fragezeichen usw.) enthalten.
  • Ggf. Bastelvorlagen vorbereiten (z. B. Menschen, Häuser, Gegenstände) als Ausdrucke oder Schablonen.
  • Papier und Stifte zum Aufschreiben der Beobachtungen bereitlegen.
  • Während der Sitzung sitzen sich die Teilnehmenden an langen Tischen gegenüber. Sie spielen die Rolle des Dolmetschers und des Beobachters.

Execution

  1. Nachdem der Workshop begonnen hat (das Problem oder die Herausforderung sind erklärt worden), werden die Teilnehmenden gebeten, das Problem aus ihrer eigenen Sicht mithilfe des bereitgestellten Materials zu visualisieren.
  2. Jede:r Teilnehmer:in hat max. 20 Minuten Zeit, um eine visuelle Darstellung des Problems zu erstellen, wobei keine Diskussion und auch keine geschriebene Sprache erlaubt sind.
  3. Wenn die Teilnehmenden fertig sind, führen sie in Zweiergruppen zwei Beobachtungssitzungen durch (2x10 Minuten). Person A beobachtet die Szene von Person B und beschreibt laut, was sie sieht, ohne Rückfragen oder Interpretation. Person B notiert diese Beobachtungen (ohne zu sprechen). Danach Rollenwechsel.
  4. Nach zwei Sitzungen können die Teilnehmenden ihre Gedanken austauschen und ihr Verständnis für das Problem oder die Herausforderung schärfen. Wenn der Workshop anschliessend in kleinen Gruppen fortgesetzt wird, ist es von Vorteil, die Gruppen zu bitten, eine gemeinsame Problemstellung aufzuschreiben.

Hints from experience

  • Darauf achten, dass die Figuren gut vorbereitet sind. Wenn Lego oder Playmobile verwendet werden, nicht einfach eine Tüte mit Figuren fallen lassen. Die Ernsthaftigkeit des Projekts soll durch eine professionelle Präsentation des Materials gezeigt werden.

Tools list

  • Kreativmaterial

References