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Kopfbefreiungsgeschichte mit "Schockmoment"

Diese Methode dient dazu, die Teilnehmenden von vorherigen Denkmustern zu lösen und ihre Aufmerksamkeit neu zu fokussieren. Durch das Erzählen einer themenfremden Geschichte, die in einem unerwarteten "Schockmoment" mündet, werden die Teilnehmenden aus der Zuhörerrolle herausgerissen und zu spontaner Aktivität angeregt. Die Methode eignet sich für den Startprozess und dient als Uploading.

 

Organisation

  • Duration
    Kurz (bis ca. 30 Minuten)
  • Complexity
    leicht
  • Group size
    1 to 50 persons

This activity is not suitable online.

Description Long

Die Workshopteilnehmenden sollen die Nähe zu bereits bestehenden Denkmustern und das Vertrauen zur Thematik verlieren. So wird eine objektivere Herangehensweise gefördert. Um dies zu erreichen, wird eine möglichst aufmerksamkeitserregende und leitende Geschichte vorgetragen, die nur wenige Kontaktpunkte mit der ursprünglichen Thematik und der Challenge hat. Die Geschichte sollte lange genug sein, um die Teilnehmenden von den bestehenden Denkweisen wegzubringen, aber nicht so lange, dass der Fokus verloren geht und Langeweile entsteht. Optimal sind etwa drei bis fünf Minuten. Die Geschichte endet mit einem “Schockmoment”, bei dem die Teilnehmenden zur Improvisation und zu raschem Handeln gezwungen werden. Der Übergang vom Zuhören zum aktiven Improvisieren muss schnell und unerwartet erfolgen. Nur so kann gegeben sein, dass die Teilnehmenden nicht in ein zu starkes Nachdenken kommen und in bereits bekannte Denkmuster verfallen.  

Preparation

  • Vor Beginn des Workshops wird auf jedem Platz ein A4-Papier und ein Stift bereitgelegt. Es ist nicht erforderlich, dieses Material zu verbergen, jedoch sollte es nicht vorzeitig thematisiert werden, um die Spontaneität der Methode zu gewährleisten.
  • Passende Bilder für die Geschichte auf PowerPoint-Folien vorbereiten.

Execution

  1. Die moderierende Person erzählt die Geschichte. Sie darf sich viel Zeit dabei lassen, so dass sich die Teilnehmenden voll und ganz der Geschichte hingeben können und die vorherigen Workshops vergessen.
  2. Die zweite Moderationsperson blendet die Bilder auf vorbereiteten PowerPoint-Folien zur richtigen Zeit ein. Dies dient zur besseren Veranschaulichung und lässt die Teilnehmenden noch mehr abschweifen und sich in die Geschichte hineinfühlen.
  3. Am Schluss der Geschichte folgt ein Schockmoment. Dieser kann eine Frage bzw. ein Auftrag an die Teilnehmenden sein, die sie zur aktiven Teilnahme zwingt. Die Frage wird vorgelesen oder auf der Powerpoint-Präsentation eingeblendet.
  4. Die Teilnehmenden sollen im Plenum innerhalb von z. B. 30 Sekunden (Zeit kann variabel bestimmt werden) die Frage bzw. den Auftrag beantworten. Es wird bewusst nicht mehr Zeit gegeben, damit die Teilnehmenden nicht zu viel Zeit zum Überlegen haben. Die Frage sollte einfach und offen sein, um spontane Antworten zu fördern, wie z. B.: "Nennen Sie drei Begriffe, die Ihnen spontan zu [Thema] einfallen."
  5. Die Person, die die meisten Begriffe auf das Papier geschrieben hat, gewinnt.

Hints from experience

  • Sehr wichtig für das weitere Vorgehen im Workshop ist, dass die erarbeiteten Begriffe/Schlagwörter weiterverwendet werden, beispielsweise für nachfolgende Methoden. Die Teilnehmenden werden sehr viele und wertvolle Begrifflichkeiten notieren, dies führt zu einer extremen Vielfalt in der Startphase. Es wäre sehr schade, wenn diese Schlagwörter im weiteren Vorgehen nicht berücksichtigt werden. 
  • Es soll genügend Zeit für diese Methode eingeplant werden. Wenn die Moderator*innen bemerken, dass die Teilnehmenden für die "Schockaufgabe" noch mehr Zeit benötigen, kann diese uninformiert verlängert werden.

Tools list

  • Papier
  • Powerpoint Präsentation
  • Schreibzeug, Bleistift, Kugelschreiber

References

Diese Methode wurde in der Crealab Winterschool 2022 von Joël Meienberg, Melanie Müller, Silvan Perrig, Arijeta Gojani, Lisa Rüegg, Simon Schärer und Dario Schürch erarbeitet.