Einstellungen
T T
Mit diesem Knopf kannst du die Regler so einstellen, wie sie ursprünglich waren:
 

Benachrichtigungen

Keine Benachrichtungen.
Vorschau
(Keine Nachricht)

Zurück zur Listenansicht

Gestenanalyse

Die Gestenanalyse dient dazu, durch nonverbale Kommunikation Emotionen und Bedeutungen von Begriffen sichtbar zu machen. Teilnehmende entwickeln in kleinen Gruppen Gesten zu vorgegebenen Wörtern und synchronisieren sie. Die Methode fördert Kreativität, Empathie und ein besseres Verständnis für Emotionen und deren Ausdruck.

Organisation

  • Dauer
    Mittel (30-60 Minuten)
  • Schwierigkeit
    mittel
  • Gruppengrösse
    6 bis 16 Personen

Diese Methode ist nicht geeignet für online.

Genaue Beschreibung

Die Methode beginnt mit einer Aufwärmphase, in der die Teilnehmenden durch den Raum laufen und bei „Stopp“ ihre Haltung einfrieren. Eine ausgewählte Haltung wird von allen genau kopiert. Anschliessend werden Gruppen von 2 bis 3 Personen gebildet, die jeweils ein Wort (z. B. „Lawine“, „Angst“) erhalten. Innerhalb einer Minute entwickelt jede Gruppe eine passende Geste, die sie synchronisiert einübt. Die Gruppen präsentieren ihre Gesten, die anschliessend von allen Teilnehmenden nachgeahmt und synchronisiert werden. Im Anschluss interpretiert die Gruppe die präsentierte Geste, bevor die ursprüngliche Gruppe ihre Intention erklärt. Der Prozess wird mit bis zu 3 Wörtern wiederholt. Am Schluss reflektiert die gesamte Gruppe die Übung und die gewonnenen Erkenntnisse zur nonverbalen Kommunikation.

Illustration

Vorbereitung

  • Einen Raum finden, in dem die Übung unbeobachtet von Zuschauenden durchgeführt werden kann.
  • Platz schaffen, damit die Teilnehmenden sich schnell und frei im Raum bewegen und sich begegnen können.
  • Flipchart oder Whiteboard zur Dokumentation der Interpretationen bereithalten.
  • Begriffe vorbereiten, die unterschiedliche Emotionen oder Bewegungen erfordern (z. B. „Tornado“, „Freundschaft“, „Kampf“).

Durchführung

  1. Aufwärmübung: Die Teilnehmenden gehen durch den Raum. Sie werden aufgefordert, bei "Stopp" ihre Position einzufrieren. Die Position einer:s Teilnehmenden soll dann von den anderen Teilnehmenden kopiert werden. Bitte genau kopieren: Ist die Fuss-/Finger-/Bein-/Kopfhaltung identisch?
  2. Eigentliche Übung: Teilnehmende in Gruppen von 2 bis 3 Personen aufteilen. Ihnen dann ein Wort geben, dessen emotionale Charakteristika erkundet werden sollen (z. B. "Lawine"). Die Gruppen erhalten 1 Minute Zeit, um einander zugewandt und ohne zu sprechen eine Geste finden, die das Wort repräsentiert. Diese Geste sollen sie mehrfach üben, bis sie synchron sind.
  3. Die erste Gruppe wird aufgefordert, ihre Geste vorzumachen. Die anderen Teilnehmenden versuchen anschliessend, diese Geste zu kopieren, bis die Gesamtgruppe sie synchron darstellen kann. Dann werden die Teilnehmenden, die nicht in der Gruppe waren, gefragt, was in der Geste enthalten ist (z. B. "rollend", "schnell", "hilflos" etc.). Der:die Moderierende schreibt mit. Danach werden die Gruppenmitglieder gefragt, was sie eigentlich mit der Geste gemeint haben. Auch hier wieder mitschreiben.
  4. Danach kommt das nächste Wort bzw. die nächste Gruppe an die Reihe.

Tipps aus der Praxis

  • Nicht mehr als 3 Wörter nacheinander nehmen, sonst wird die Übung zu lang.
  • Sicherstellen, dass genau kopiert und synchron vorgeführt wird.

Materialliste

  • Buntstifte, Filzstifte
  • Flipchart oder Whiteboard

Referenzen

Diese Methode wurde ursprünglich konzipiert von Anne Weidemann und Patricia Wolf für das Future Forum Lucerne 2017.