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Folgewort-Technik

Die „Folgewort-Technik“ ist eine einfache Methode, um kreative Gedankenketten zu einem bestimmten Thema zu entwickeln. Durch die spontane Nennung von assoziativen Wörtern entsteht eine Liste, die später für Problemanalysen oder Lösungsansätze genutzt werden kann. Die Technik fördert die Kreativität und kann sowohl spielerisch als auch zielgerichtet eingesetzt werden.

Organisation

  • Dauer
    Kurz (bis ca. 30 Minuten)
  • Schwierigkeit
    leicht
  • Gruppengrösse
    5 bis 10 Personen

Diese Methode kann online durchgeführt werden.

Genaue Beschreibung

Bei der „Folgewort-Technik“ wird eine Kette von Wörtern gebildet, die assoziativ miteinander verbunden sind. Ziel ist es, in kurzer Zeit eine Sammlung von Begriffen zu einem Thema zu erstellen, die als Grundlage für spätere Diskussionen oder kreative Prozesse dienen können.

Ablauf:

  1. Die Moderation stellt das Thema vor und nennt ein erstes Wort, das die Thematik grob beschreibt.
  2. Im Uhrzeigersinn nennt jede:r Teilnehmende ein weiteres Wort, das im Zusammenhang mit dem vorherigen steht.
  3. Alle Wörter werden schriftlich festgehalten (z. B. auf einem Flipchart).
  4. Nachdem die Wortkette beendet ist, erhalten alle Teilnehmenden zwei Stimmen, um die Wörter auszuwählen, die sie für besonders relevant halten.
  5. Die markierten Wörter werden als Grundlage für die nächste Phase (z. B. Ideensammlung, Diskussion) genutzt.

Beispiel: Das Problem dreht sich um Verschwendung von Plastik. Die erste Person sagt "Plastikmüll", daraufhin ist ein weiterer Teilnehmer an der Reihe und nennt das Wort "Plastikentsorgung".

Illustration

Vorbereitung

  • Flipchart und Marker, alternativ Papier und Stifte werden bereitgelegt
  • Das zentrale Thema sollte vorab definiert und auf der Tafel/Chart sichtbar gemacht werden.
  • Eventuell einen Testlauf durchführen, um sicherzustellen, dass das Vorgehen für alle Teilnehmenden verständlich ist.

Durchführung

  1. Das Ziel der Methode wird erklärt: „Heute wollen wir eine kreative Wortkette entwickeln, um neue Perspektiven auf unser Thema zu gewinnen.“
  2. Die moderierende Person beginnt mit einem Wort, das die Thematik beschreibt, z. B. „Plastik“.
  3. Jede:r nennt abwechselnd ein Wort, das mit dem vorherigen assoziiert ist.
  4. Die Wörter werden sichtbar für alle niedergeschrieben.
  5. Am Ende erhält jede:r zwei Stimmen, um die relevantesten Wörter zu markieren.
  6. Die ausgewählten Wörter lassen sich für Diskussionen oder kreative Prozesse nutzen.

Tipps aus der Praxis

  • Sind besonders offene und kreative Ideen gefragt, empfehlen wir, dass die Teilnehmenden sich frei zu jedem Beitrag der anderen äussern können. Wenn konkrete Lösungswege gefragt sind, legt man am besten eine bestimmte Reihenfolge der Teilnehmenden fest.
  • Die Teilnehmenden sollen ermutigt werden, intuitiv und ohne lange nachzudenken Wörter zu nennen. Die Wörter sollten schnell genannt werden, um den kreativen Fluss zu erhalten.
  • Bei einer grösseren Gruppe können mehrere Wortketten parallel erstellt und später verglichen werden.

Materialliste

  • Schreibzeug und Papier

Referenzen

Diese an die Reizwortmethode angelehnte Methode wurde von Marc Bauhofer, Bruno Loser, Andreas Marty und Daniel Stumpaber, Studierende der Hochschule Luzern innerhalb der CreaLab Summerschool 2018 weiterentwickelt.