Einstellungen
T T
Mit diesem Knopf kannst du die Regler so einstellen, wie sie ursprünglich waren:
 

Benachrichtigungen

Keine Benachrichtungen.
Vorschau
(Keine Nachricht)

Zurück zur Listenansicht

Disney-Methode

Die Disney-Methode ist eine Kreativitätstechnik, die basierend auf der Arbeitsweise von Walt Disney entwickelt wurde. Sie strukturiert den kreativen Prozess in drei Denkweisen: Träumer:innen entwickeln visionäre Ideen, Realist:innen planen die Umsetzung und Kritiker:innen prüfen mögliche Schwachstellen. Durch den Wechsel zwischen diesen drei Perspektiven können innovative, aber auch realisierbare Ideen entstehen.

Organisation

  • Dauer
    Mittel (30-60 Minuten)
  • Schwierigkeit
    leicht
  • Gruppengrösse
    1 bis 5 Personen

Diese Methode kann online durchgeführt werden.

Genaue Beschreibung

Die Disney-Methode wurde 1994 von Robert Dilts formalisiert und basiert auf Walt Disneys Ansatz zur kreativen Problemlösung. Disney war bekannt dafür, kreative Visionen in realisierbare Projekte umzusetzen, indem er seine Ideen aus verschiedenen Perspektiven betrachtete. Bei dieser Methode hilft das 3-Stufenmodell und seine parallelen Denkweisen, um zu kreieren, beurteilen, kritisieren und Probleme zu lösen. Dieser kreative Prozess baut eine Brücke zwischen Fantasie und Realität, wobei neue Ideen entstehen und Lösungen für bereits existierende Probleme gefunden werden. Die Disney-Methode hilft, einen realistischen Entwurf zwischen Traumphase und Realität zu kreieren, für Lösungen, die in der Realität nicht umsetzbar zu sein scheinen.

1. Träumer:innen (Visionär:innen)

  • entwickeln visionäre Ideen, ohne sich um Machbarkeit oder Hindernisse zu kümmern.
  • Mögliche Fragen: Was wäre, wenn alles möglich wäre? Welche revolutionären Ideen gibt es?

2. Realist:innen (Planer:innen)

  • strukturieren und konkretisieren die Ideen der Träumer:innen.
  • Mögliche Fragen: Wie lässt sich das umsetzen? Welche Ressourcen sind nötig?

3. Kritiker:innen (Analytiker:innen)

  • prüfen die Idee auf Schwächen, Risiken und Herausforderungen.
  • Mögliche Fragen: Welche Probleme gibt es? Was könnte scheitern?

Illustration

Vorbereitung

  • Eine Traum-Zone einrichten. Sie sollte einladend sein und alle Hilfsmittel beinhalten, die die Gruppe gebrauchen könnte.
  • Die Realitäts-Zone sollte weniger gemütlich und mehr praktisch sein. Auch hier sollten alle Hilfsmittel vorhanden sein, die gebraucht werden, um die Ideen zu testen.
  • Die Kritik-Zone sollte möglichst klein und ungemütlich sein. Provozieren, um ehrliche Antworten zu erhalten. Niemand sollte lange bleiben wollen.
  • Online: Man muss sich möglicherweise damit zufriedengeben, einfach drei separate private Gruppenräume zu haben, die nacheinander online betreten werden können. Diese lassen sich wahrscheinlich nicht speziell einrichten.

Durchführung

  1. Gestartet wird in der Traum-Zone. Die Teilnehmenden sollen enthusiastisch sein und Ideen ohne Grenzen sammeln.
  2. Die Teilnehmenden wählen die besten Ideen aus und wechseln zur Realitäts-Zone. Sie testen die Ideen im Vergleich mit der Realität. Ideen, die durchfliegen, gehen zurück in die Traumzone zur Revision.
  3. Jetzt werden die Ideen in der Realisten-Zone kritisiert.
  4. Ideen, die erfolgreich durch die Realisten- bzw. Kritik-Zone kommen, werden zur Weiterentwicklung ausgewählt.

Tipps aus der Praxis

  • Grössere Gruppen können in Teams für jede Zone aufgeteilt werden.
  • Für jede Zone sollen klare Regeln definiert werden.
  • Zonen können klarer markiert werden, indem die Teilnehmenden ihren Standort wechseln, z. B. in verschiedene Räume.

Materialliste

  • Beschriftungsschilder
  • Buntstifte, Filzstifte
  • Computer/Laptop

Referenzen

Dilts, R. (1994). Strategies of genius. Capitola, CA: Meta Publications.

Elmansy, R. (2015). Disney's Creative Strategy: The Dreamer, The Realist and The Critic - Designorate. Designorate. Retrieved 5 August 2015, from http://www.designorate.com/disneys-creative-strategy/