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Kognitive Karten helfen, komplexe Realitäten oder Vorstellungen durch mentale Repräsentationen räumlich darzustellen. Sie dienen der Orientierung, Kommunikation und der Erkennung von Zusammenhängen.
Kognitive Karten haben viele Spielarten, jedoch lassen sie sich naturgemäss am besten als mentale Repräsentationen für einen dreidimensionalen Raum einsetzen. Daher finden sie u. a. bei der Planung und Inszenierung von Schauräumen, Brandlands und touristischen Anlagen Anwendung. Menschen können sich anhand markanter Achsen, Landmarks etc. leichter orientieren. Statt zahlloser Hinweisschilder genügen oft kurze und klare Botschaften, um ein inneres Bild zu generieren.
Die kognitive Karte dient dazu, gemeinsam mit Versuchspersonen herauszufinden, welche Bedeutung bestimmte Begriffe für sie haben und wie diese miteinander in Beziehung stehen. Insofern ist die kognitve Karte eine grob vereinfachte mentale Repräsentation unserer oft komplexen Realität. Massgeblich dabei ist, dass wir je nach unserer Sozialisierung, unseren Wertevorstellungen, Bedürfnissen etc. oft ganz unterschiedliche Konstrukte von Realität entwickeln, die über diese räumliche Darstellung sichtbar gemacht werden können. Die kognitive Karte kann daher auch dazu beitragen, Missverständnisse auszuräumen.
Um beispielsweise die Vorstellungen von künftigen Nutzenden eines Produktes zu ergründen, können die Karten individuell angefertigt werden. Oder das Selbstverständnis von Gruppen, die etwa in einer Organisation miteinander interagieren, lässt sich sichtbar machen, indem die einzelnen Teams eine Karte anfertigen.
Autor: Thomas Duschlbauer; Titel: Der Querdenker - Das Toolkit mit 30 ausgewählten Methoden; ISBN: 9783907100639