Systematischer Prozess für Kreativitäts- und Innovationsworkshops - Überblick
Die grauen Boxen mit den pinkfarbenen Punkten enthalten Hinweise für Dich als Workshop-Leitung und dienen ebenso zur Orientierung für Teilnehmende des Workshops. Die Nummerierung von 1 bis 4 sind nicht die Phasen, sondern eine Art Prioritätenliste.
Das Poster bietet Dir neben dem Überblick des Gesamtprozesses zusätzliche einige Tipps und Hinweise zu den einzelnen Phasen. Sie erheben aber keinen abschliessenden Anspruch auf Vollständigkeit, sondern können von Dir je nach Thema, Gruppenstruktur oder Deiner mit der Zeit wachsenden Erfahrungen und Kompetenzen entsprechend angepasst werden.
Die Dir bereits bekannten 7 Phasen des Innovationsmanagementprozesses sind hier mit farbigen Rechtecken gefüllt, die im Workshop verwendetet «post its» bzw. Ideen symbolisieren. Wie du bereits weisst, werden in den Phasen 2 und 3 viele Ideen generiert und in Phasen 5 und 6 selektioniert und gefiltert, also in der Zahl reduziert.
Der Gesamtprozess wird hier zusätzlich durch einen Vogelflug dargestellt. Damit ist auch gemeint, dass ein Vogel auf seinem Weg vom Start bis zur Punktlandung nicht nur zweidimensional an Höhe gewinnt und Strecke überfliegt, sondern auch dreidimensional durch den Raum fliegt, weil er beispielsweise vom Wind und der Thermik beeinflusst wird. Diese hier erst angedeutete Dreidimensionalität eines Innovationsmanagement wird aktuell an der Hochschule Luzern vom Zukunftslabor CreaLab in Zusammenarbeit mit interspin CreaLab erforscht und mit Praxispartnern weiterentwickelt.
Auf dieser Achse siehst Du zum einen die Anzahl der Ideen. In den beiden divergenten Phasen werden Ideen generiert, die Anzahl steigt, während in den anschliessenden beiden konvergenten Phasen Ideen gefiltert werden, also weniger werden. Zum anderen ist hier der zeitliche Verlauf aufgetragen. Aber Vorsicht: Dies ist keine starre Vorgabe. Je nach Thema oder Gruppenstruktur musst Du verschiedene Anpassungen in Deinem Zeitplan vornehmen.